Chinesische Gesundheitskunst
Qi Gong ist eine Säule der traditionellen chinesischen Medizin. Qi ist die überall vorhandene Lebensenergie, mit der wir beim Qi Gong üben in Kontakt treten.
Das Chan Mi Qi Gong (Wirbelsäulen-Qi Gong) hat eine über Jahrhunderte geheime Geschichte und ist ein Stufensystem aus einer Reihe von bewegten sowie unbewegten (stillen) Übungen.
BASISSTUFE:
Mit der Basisübung, die dank Großmeister Liu Han Wen aus hochkomplexen Bewegungen tibetischer Mönche so vereinfacht wurde, dass sie auch für westliche Menschen leicht zu erlernen ist, beginnt die Grobregulation der Gesundheit im Sinne von Anregung körpereigener Selbstheilungskräfte, Steigerung der Immunabwehr, optimale Gehirn- und Organdurchblutung, mehr Leichtigkeit, Yin Yang Ausgleich, Entsäuerung des Gewebes, verbesserter Lymphfluss sowie die Lösung von eingefahrenen Mustern. Sämtliche Störungen des Bewegungsapparates wie z.B. Rückenschmerzen können mit der Basisübung verbessert werden bzw. treten nicht mehr auf.
MITTELSTUFE:
Mit der Übung "Yin Yang He Qi Fa" geschieht eine Feinregulierung des Übenden, da hierbei gezielt die Meridiane beübt werden. Es ist eine Übung der Kreisläufe und bewusste Verbindung des Menschen mit dem Himmel und der Erde. Im Chan Mi Qi Gong kann sie als eine Art Hausapotheke betrachtet werden, die u.a. gezielt bei Störungen der inneren Organe wirkt, aber auch schon Einfluss auf den Blutdruck nimmt.
FORTGESCHRITTENENSTUFE:
Die nächsten Stufen sind "Tu Na Qi Fa" (Energieaufnahme- und abgabe) sowie "Bu Qi", bei der das eigene Qi mit Pflanzen ausgetauscht wird. Eine weitere wichtige Übung ist "Xi Xin Fa", die Reinigungsübung, die alles kranke Qi wegwäscht.
Bei Augen-und Blutdruckproblemen gibt es spezielle Übungen im Chan Mi Qi Gong.
Nach diesen bewegten Übungen schließen sich die unbewegten Übungen an. Diese werden abends sitzend eingenommen und führen zu spiritueller Entwicklung, aber auch zu tiefergehender Heilung.